Fonds

Schon mit kleinen Beträgen investieren

Ein Investmentfonds ist eine Form der Geldanlage, bei der eine Investmentgesellschaft von Anlegern Kapital einsammelt. Professionelle Manager investieren diese Summe in den Anlagezweck. Als Anlageobjekte kommen sowohl börsennotierte Wertpapiere als auch Sachwerte wie Immobilien infrage. An einer positiven Wertentwicklung des Guthabens partizipieren die Anleger in Form von steigenden Kursen und eventuell zusätzlicher jährlicher Dividende.

Viele unterschiedliche Anlageschwerpunkte bei Investmentfonds

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Die größten Kapitalsummen verwalten Investmentfonds, die das Geld in Aktien oder Renten anlegen. Zudem gibt es Mischformen, die in beides investieren. Bei beiden Reinformen können Interessierte wiederum aus einer Vielzahl an Anlageschwerpunkten wählen. So differieren Aktienfonds bei der regionalen Begrenzung – manche konzentrieren sich auf deutsche Aktien, andere auf die Märkte von Schwellenländern. Zusätzlich können Investoren Fonds kaufen, die sich auf bestimmte Branchen beschränken. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Aktienfonds, die ethischen Kriterien folgen.

So unterstützen Anleger mit Öko-Fonds den Umweltschutz. Das Anlageobjekt bei Rentenfonds stellen dagegen an der Börse notierte Anleihen dar. In diesem Bereich unterscheiden Experten zwischen Gesellschaften, die in kurzfristige Geldmarktfonds oder Anleihen mit langer Laufzeit investieren. Ein weiteres Kriterium bildet die Zahlungsfähigkeit der Emittenten. Manche Staatsanleihen versprechen zwar eine hohe Rendite, dafür verfügen die Herausgeber über schlechte Bonität. Immobilienfonds investieren dagegen in Gebäude. Entweder kaufen sie Immobilienbestände auf oder sie bauen selbst Gebäude. Hier kommt es auf die Art und die Standorte der Objekte an.

Zwei Prinzipien an Fonds: offen und geschlossen

Fonds unterscheiden sich zudem bei der Frage, ob die einzusammelnde Summe gedeckelt wird. Bei Offenen trifft dies nicht zu, Anleger können deshalb stets Anteile direkt bei der Gesellschaft erwerben und jederzeit wieder veräußern. Der Ausgabekurs liegt höher als der Rücknahmekurs: Die Differenz ist der Ausgabeaufschlag, welcher als Gebühr behalten wird. Fonds können Interessierte aber auch über Banken und Finanzbetriebe kaufen, welche die Produkte häufig mit reduziertem Ausgabeaufschlag anbieten.

Die Investmentfonds der zweiten Variante werden dagegen geschlossen, sobald das angestrebte Kapital erreicht wird. Das macht bei einem begrenzten Kapitalbedarf Sinn. So finden sich viele geschlossene Immobilienfonds auf dem Finanzmarkt. Da es sich meist um einen begrenzten Finanzbedarf für bestimmte Bauprojekte handelt, macht diese Deckelung Sinn. Ein Verkauf während der Laufzeit ist nicht möglich, da das Kapital zur Umsetzung des Vorhabens benötigt wird.

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